Archiv unterstützter Projekte
Unterstützte Projekte 2023
FATrendezvous
Diskussionsplattform
FATrendezvous ist eine öffentliche Diskussionsplattform zur Situation von Frauen im Kunstbetrieb, die einmal pro Monat in Zürich stattfindet. Im Rahmen des FATrendezvous werden Künstlerinnen dazu eingeladen, ihre Arbeit vorzustellen, Expert*innen sprechen zu einem bestimmten Thema oder es werden Workshops organisiert, um sich bestimmte Fähigkeiten anzueignen. Im Fokus liegt das Gespräch und der lösungsorientierte Austausch zwischen Künstler*innen, Kurator*innen und weiteren Akteur*innen in der Kunstszene.
Ratgeber für Betroffene von Sexualisierter Gewalt
Ratgeber in Buchform
Agota Lavoyer und Sim Eggler schreiben den ersten Ratgeber für Betroffene von Sexualisierter Gewalt in Form eines Buches. Das Buch soll Betroffene und ihr Umfeld unterstützen, ermächtigen und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Damit soll auch dazu beigetragen werden, dass weitere Gewalt verhindert werden kann. Das Buch adressiert Betroffene aus unterschiedlichen Perspektiven wie z.B. bezüglich Alter, Queerness, Behinderung/chronischer Erkrankung, Gewichtsdiskriminierung, Rassismuserfahrung.
Colourful Killjoy Cunts
Sounding Soft Sculptures
Drei getuftete «Sounding Soft Sculptures»: «Sad Cunt», «Poor Cunt» und «Ferocious Cunt». Jede Soft Sculpture wird vertont, in Zusammenarbeit mit verschiedenen Musikproduzierenden. Der Sound kommt aus Lautsprechern, die in die Tuftings integriert sind.. In Zusammenarbeit mit einer Schneiderin kreiere ich aus den Tuftings hervorquellende, dreidimensionale textile Elemente in die sich die Besuchenden hinein kuscheln können.
Frauenstimmen Festival Brig
Edition 2023
Professionelles Schaffen fördern, Frauen eine Bühne geben, Talente entdecken, regionale, nationale sowie internationale Acts präsentieren, Networking – diese Ziele stehen auf der Fahne des Frauenstimmen Festivals in Brig. Und es hat sich der Kunst und Kultur von Frauen für ALLE verschrieben. Es setzt sich für die «Stimmen» der Frauen ein und damit für die Gleichberechtigung. Somit erreicht das Festival eine politische Dimension ohne sich dabei direkt politisch zu äussern.
WORT*reich Slam
Monatlichen Poetry Slams
Auch wenn Poetry Slam als Veranstaltungsform mittlerweile in der Schweiz und insbesondere in Bern etabliert ist, besteht weiterhin ein Geschlechterungleichgewicht sowohl auf als auch hinter den Bühnen. Am WORT*reich Slam wird FLINTA Slampoet*innen, die im Ü20 Poetry Slam eine Minderheit darstellen, eine Bühne geboten.
An monatlichen Poetry Slams ab April 2023 bis November 2023 messen sich im VISAVIS FLINTA Slampoet*innen im klassischen Slam-Format. Das Publikum wird dabei als Jury in den Abend mit einbezogen und entscheidet in Vorrunden mit Noten von 1 bis 10 und im Finale durch Applaus, wer als Sieger*in des Abends hervorgeht. Die Sieger*innen und Zweitplatzierten der jeweils letzten beiden Slams werden an die WORT*reich Lesebühne eingeladen, um ihr literarisches Material in einer non-kompetitiven Umgebung präsentieren zu können.
Sabine Wunderlin. Pressefotografin in einer Umbruchszeit
Buchprojekt
Das geplante Buch ist eine zeitgeschichtliche Werkmonografie von und über Sabine Wunderlin. Sie ist nicht nur eine der ganz wenigen Frauen der Schweiz, die über 30 Jahre (1984–2017) eine feste Anstellung als Pressefotografin in einem stark männlich geprägten Umfeld innehatte, sondern das Thema Feminismus bildet auch einen inhaltlich wichtigen Schwerpunkt ihres Werkes, nebst Umweltzerstörung. Ihre Arbeit ist originell, eigenwillig und gesellschaftspolitisch. Das zeigen die wirkmächtigen Bilder, die eindrücklichen, persönlich gefärbten Texte, verfasst von der Germanistin und Journalistin Marianne Noser, sowie das Vorwort der Historikerin Nadine Brügger, Autorin von Helvetias Töchter, die Sabine Wunderlins Werk sozialhistorisch einordnet. Das Buch wird herausgegeben von rüffer & rub Sachbuchverlag und begleitet die gleichnamige Ausstellung im Stadtmuseum Aarau vom 18. August bis 8. Oktober 2023.
Live-Kommentar Finale Alternativliga Frauen* Fussball
Radioprojekt
Ende Juni/Anfang Juli geht wieder eine Saison der Fussball Alternativliga Zürich zu Ende. Seit letztem Jahr, dem 20 Jährigen Jubiläum der Existenz von Frau*schaften in der Alternativliga kommentiert das Radio LoRa die Finalspiele der Frauen* live auf 97,5 mHz. Eine 3stündige Live-Sendung mit Live-Kommentar der Spiele, Interviews mit Fans, (Fussball-)Musik etc. soll dazu beitragen, den männerdominierten Sport zu emanzipieren und die Wahrnehmung des Fussballs in der Öffentlichkeit feministisch mitzuprägen.
Unterstützte Projekte 2022
Feminism is a battlefield
Interdisziplinärer Workshop
Als Gruppe von Nachwuchswissenschaftler:innen planen wir im Mai 2022 einen Workshop mit dem Titel «Feminism is a battlefield». Der Workshop richtet sich an Nachwuchswissenschaftler:innen, Aktivist:innen und Künstler:innen und ist interdisziplinär angelegt (Teilnehmende aus DE und CH). Gemeinsam wollen wir uns am 6. und 7. Mai 2022 einem Verständnis von feministischen Bewegungen über ihre Konflikte nähern und in Leipzig Forschungsarbeiten rund um Konflikt- und Bewegungsräume diskutieren.
FATecke
Ausstellungsplattform im Kosmos
Die FATecke ist eine Ausstellungsplattform im Buchsalon des Kulturzentrum Kosmos in Zürich, wo Künstlerinnen ihre Arbeiten während drei Monaten auf einer Wandfläche von 6 Meter vorstellen und ausstellen können. Die vier Ausstellungen pro Jahr werden vom kuratorischen Team der FATart kuratiert, bestehend aus Martina Venanzoni (Kunsthistorikerin), Ursina Gabriela Roesch (Künstlerin) und Maja Renfer (Studentin Culture, Criticism & Curation). Zu jeder Ausstellung wird ein Ausstellungstext veröffentlicht und eine Vernissage im Kosmos Buchsalon organisiert, bei der die Künstlerin anwesend ist und ihre Arbeit vorstellt.
An jedem letzten Donnerstag im Monat wird die FATecke von 18.00 bis 19.30 Uhr zu einem Treffpunkt: dem FATrendezvous. Der Raum ist vom Kosmos Buchsalon-Team für unseren Kunstverein reserviert und offen für alle Interessierten. Die FATrendezvous-Treffen finden vor den Ausstellungswänden der FATecke statt und sind da, um sich zu vernetzen, weiterzubilden und um zu diskutieren.
Festival Frauenstimmen
Brig-Glis, 23.–25. Juni 2022
Das Festival Frauenstimmen ist klein aber beständig. Es holt ausschliesslich Frauen (oder deren Projekte und Produktionen) auf die Bühne und setzt somit ein klares und einfaches Zeichen für die gleichwertige und gleichberechtigte Beteiligung von Frauen – auf allen Bühnen dieser Welt. Dies seit zwölf Jahren. Das Festival ist in der D-CH das einzige Festival, das Frauen in dieser Konsequenz und Vielfalt ins Rampenlicht stellt und Musik, Tanz, Theater und Performancekunst verbindet.
Digitalisierung der Frauen-Zitig FRAZ
Digitalisierung der Frauen-Zitig, FRAZ, während Jahrzehnten die grösste feministische Zeitung der Schweiz, eine der wichtigsten Frauenzeitungen im deutschsprachigen Raum.
Die Liebe in meinem Leben
Sie lebten in Liebesbeziehungen mit Frauen, in Patchworkfamilien, in Ehen oder in geregelten Affairen. Sie lebten eine Liebe, die sie nicht benennen konnten, da es dafür keine Sprache gab und spätere Definitionen eher einschränkten statt befreiten. Sie waren lesbenpolitisch engagiert oder verweigerten sich allen Zuschreibungen. In einer intimen Audiocollage erinnern sich fünf frauenliebende Frauen alle über achtzig, wie sie Liebe in ihrem Leben gelebt haben.
Regisseurin Ruth Huber, Sounddesignerin Christina Baron, Zeichnerin Anja Sidler und Historikerin / Journalistin Corinne Rufli realisieren ein Theaterstück dem viel zu lang brachliegenden Thema. Den Kern des Stücks bildet eine kontrastreiche Audiocollage aus fünf Lebensgeschichten, die ein breites Spektrum an Erfahrungen abdecken. Anhand ausgewählter Schwerpunkte können sich Fragen nach Liebe, Zusammenleben, Identität und freier Lebensgestaltung verdichten. Die Zeichnerin und Performerin Anja Sidler tritt auf der Bühne mit den Stimmen in Dialog. Sie begleitet die Erzaählungen live mit sich stetig wandelnden Bildern, welche auf eine beleuchtete Milchglasscheibe projiziert werden. Die Zeichnerin wird auf den Spuren der Protagonistinnen, auf der Suche nach deren Vergangenheit, nach deren Persönlichkeiten, Körpern und Liebesleben selbst zur Projektionsfläche. Sie ist Zuhörerin, Liebende, Geliebte, Erinnerung und Gegenwart.
Neuer Frauenstadtrundgang in Zürich
© Keystone / Walter Bieri
Mit unserem neuen Stadtrundgang machen wir uns auf die Suche nach den kolonialen und globalen Verstrickungen der Frauen, denn: Auch Schweizerinnen und Schweizer waren in das koloniale Projekt involviert. Wer kennt sie nicht, die Sumatrastrasse im Kreis 1 oder die Villa Patumbah im Kreis 8. Dies sind nur zwei von vielen Zeugen einer (frühen) globalen Verbindung von Zürich mit der Welt. Schweizer Männer boten ihre Dienste als Söldner in Kolonialarmeen an, waren als Forscher und Sammler unterwegs oder auch im Dienst von Missionsgesellschaften beauftragt Was war mit den Frauen? Waren nicht auch sie von der weltweiten Vernetzung betroffen? Und wo lassen sich Frauen als Akteurinnen in diesem Kontext ausmachen?
Für Widerstand Sorgen
Aktionskonferenz zu Care Arbeit
Das Ziel der Konferenz ist es, die Care-Krise aus feministisch intersektionaler Perspektive als ein dem Kapitalismus inhärentes Problem zu politisieren und unterschiedliche Formen des Widerstands auf dem Bereich aufzuzeigen. Wir wollen uns gegenseitig inspirieren, uns vernetzen und gemeinsam für Widerstand Sorgen.
Unterstützte Projekte 2021
Frauen*geschichte(n) online
Der Verein Frauen*geschichte(n) unterhält eine Webseite zur Geschichte der Frauen* und der feministischen Bewegungen in der Schweiz. Mit dieser kuratierten digitalen Quellensammlung soll interessierten Nutzer*innen auf niederschwellige Art Zugang zu Quellen und Archiven bezüglich der Geschichte(n) von Frauen* respektive feministischer Geschichte gewährt werden. Frauen*- und geschlechtergeschichtliche Perspektiven sollen so in Geschichtsschreibung und Forschung gefördert werden. Zu diesem Zweck arbeiten wir in Kooperation mit unterschiedlichen Körperschaften (Limmat Verlag, Zürich; Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte Ostschweiz , St. Gallen; Gosteli Archiv, Worblaufen; Sozialarchiv, Zürich).
Ich will alles! Streikportraits - Ein Fotobuch
Am 14. Juni 2019 haben wir inmitten des feministischen Streiks in Zürich eine weisse Leinwand aufgebaut und FINT (mit FINT meinen wir: Frauen, inter Menschen, nicht-binäre Menschen und trans Menschen) allen Alters vor die Kamera gebeten. Sie sollten sich so zeigen dürfen, wie sie sich an diesem, ihrem Tag zeigen wollen. Und wir haben sie auch gebeten, ihre Forderungen aufzuschreiben und zu formulieren, warum sie heute am Streik sind.
Oh - da liegt sie ja! Geschichten zum Frauenstimmrecht.
Frauen können gerade mal seit 50 Jahren abstimmen! Diese Tatsache soll ins Gedächtnis gerufen und Vorreiterinnen des Eidgenössischen Stimm- und Wahlrechts für Frauen geehrt werden! Auf dem Friedhof Sihlfeld wird u.a. Emilie Lieberherr am Grab besucht und spannende Geschichten aus ihrem Leben und ihren politischen Kämpfen erzählt. Von den Frauen der Gesellschaft zu Fraumünster hören wir, wie sie damals die Abstimmung erlebt und was sich für sie dadurch verändert hat. Das Publikum kann sich über symbolische Abstimmungskarten mit humorvollen und kritischen Fragen zum Thema «Gender & Abstimmen» einzubringen.
50 Jahre Frauenstimmrecht! Wie die Zürcherinnen für ihre Rechte kämpften
Mit unserem neuen Stadtrundgang blicken wir zurück auf den langen Kampf zahlreicher Aktivistinnen für das Frauenstimm- und wahlrecht. Wir zeigen, wie sie argumentierten, welche Hindernisse sie überwanden, wie sie sich konkret und kreativ für ihre Forderungen einsetzten. Und wir verorten die Ereignisse in der Stadt. Mit dem Rundgang halten wir das Jubiläumsjahr als Moment fest, um genauer hinzuschauen, zu reflektieren, aber auch zu fordern.
Streikpost
Die Streikpost ist ein queer-feministisches Blatt, das 2019 im Vorfeld des feministischen Streiks in Solothurn entstanden ist. Bis jetzt sind fünf Ausgaben erschienen. Die Streikpost-Redaktion besteht aus vier Freundinnen. Wir veröffentlichen jeweils einen Aufruf, auf den sich alle Interessierten melden können. Mit Texten, Zeichnungen, Gedichten und Fotografien können Beitragende ihren Unmut gegenüber den nach wie vor herrschenden Ungerechtigkeiten, basierend auf den Konstrukten Geschlecht, Sexualität, race, Klasse etc., äussern.
4. FATart Fair 2021: Ausstellungsplattform & Kunstmesse
Die 4. Edition der FATart FAIR findet vom 10.-12. September 2021 auf der 2. und 3. Etage in der Kammgarn West in Schaffhausen statt. Dank zunehmendem Renommee steigt auch die Vielfalt und Qualität der Kunstmesse. Auf einer Fläche von 3200m2 zeigt FATart Fair 2021 insgesamt 100 Positionen von Künstlerinnen jeder Altersklasse, darunter bereits etablierte, als auch angehende Talente, aus der Schweiz und dem europäischen Ausland. Zusätzlich werden alle Partizipantinnen mit einem Bildbeitrag im Messekatalog porträtiert.
Buchpublikation «Anders als die Andern»
Ein Lesbenroman aus den 1950er Jahren
Lesbenliteratur aus der Nachkriegszeit gibt es in der Schweiz bisher nicht. Dank einer zufälligen Begegnung in den 1990er-Jahren kommt es nun zu einer Publikation: Erstmals veröffentlicht wird die Erzählung Anders als die Anderen der Zürcher Autorin Ida Erne (1906-1990). Sie hat den Text in den 1950er-Jahren geschrieben und somit ein einzigartiges Zeugnis geschaffen.
Ein Vorwort zur Aktualität der Erzählung schreibt Patricia Purtschert, Professorin für Gender Studies am IZFG der Universität Bern. Lesbenforscherin und Literaturhistorikerin Madeleine Marti schreibt das Nachwort über die aufwändig recherchierte Biografie der Autorin, über die Suche nach lesbischer Identität und über die Publikation des Textes. Dies gibt der Erzählung einen gesellschaftlichen Rahmen.
Die Publikation erscheint im efef-Verlag, Wettingen. Dieser traditionsreiche, feministische Verlag bringt seit 1988 literarische Texte und Sachbücher von Autorinnen aus der Schweiz heraus und wird geleitet von der Germanistin Doris Stump.
I am full of love - thickFatBlackBodyLove
I am full of love - thickFatBlackBodyLove ist ein Ausstellungsprojekt mit Rahmenprogramm im Les Complices*, initiiert von FupaMagic. Das Projekt zentriert Dicke Schwarze Körper, macht sie sichtbar und porträtiert sie auf ermächtigend-selbstbestimmte Weise.
Die antirassistisch-feministische Arbeit stellt sich somit gegen fettfeindlich-patriarchale Unterdrückungsstrukturen und fungiert dabei auch als kompromissloses, radikales, fettbefreiendes Statement. Damit wird ein fettbejahender Raum geschaffen, der auch Vernetzung, Sichtbarkeit und Austausch unterstützt.
Unterstützte Projekte 2020
Feministische Sondersession 2020
Am 11. und 12. September 2020 findet in der Grossen Halle in Bern und online die Eidgenössischen Räte.
Frauen* und ihre bezahlte und unbezahlte (Care)-Arbeit sind «systemrelevant». Das hat die Corona-Krise deutlich gezeigt. Im Krisenstab des Bundesrates waren sie jedoch nicht vertreten.
Die Frauen* hielten während Corona den Alltag am Laufen und werden ihn weiterhin am Laufen halten. Sie werden – wenn wir nicht handeln – die Folgen der Krise am härtesten spüren. Die Feministische Sondersession ist eine Plattform für sie, für uns. Wir akzeptieren nicht, dass unsere Stimmen nicht gehört werden.
Migrantinnen und geflüchtete Frauen stärken
TERRE DES FEMMES Schweiz (TDF) führt Workshops mit Migrantinnen und geflüchteten Frauen durch. Dabei liegt der Fokus auf frauenspezifischen Bedürfnissen im Migrations- und Asylkontext rund um geschlechtsspezifische Gewalt. Ziel des Projektes ist es Frauen zu informieren, zu stärken und bei Bedarf den Zugang zu kompetenter Unterstützung zu erleichtern. Das Angebot ist niederschwellig und die Workshops werden mit Schlüsselpersonen aus den Migrationsgemeinschaften konzipiert und umgesetzt. Die Veranstaltungen sind kostenlos, werden mit Übersetzung durchgeführt und die Kinderbetreuung wird organisiert.
My Pussy's Big And I'm Proud Of It
Das interdisziplinäre Kunstprojekt «My Pussy's Big And I'm Proud Of It – Überwältigende Frauen*körper» umfasst Interviews, Quellenrecherchen, teilnehmende Beobachtungen und Erfahrungsberichte unterschiedlicher Frauen zu ihren Körpern. Dabei geht es um die Frage, ob und warum Frauen*körper als zu gross, zu blutig, zu haarig, zu laut, schlicht: Als überwältigend empfunden werden. Die entsprechenden Gespräche finden auf einer Soft Sculpture in Form eines getufteten Teppichs statt und die Berichte erscheinen in Form eines Hochglanzmagazins mit dessen herkömmlichen Formaten, wie z.B. Interviews, Artikel, Erfahrungsberichte, Fotostrecken und Cartoons.
Vorbild und Vorurteil - Lesbische Spitzensportlerinnen erzählen
Warum haben die lesbischen Fussballstars der Schweizer Nati ausgerechnet lange Haare? Wie kommt es, dass die Top-Snowboarderinnen sich selbstverständlich outen und die Ski-Alpin-Profis Angst davor haben, ihre Sponsoring-Verträge zu verlieren? Gibt es im Leistungssport überdurchschnittlich viele Frauen, die Frauen lieben? Mit einem Buchprojekt gehen wir diesen und vielen weiteren Fragen nach, entkräften Klischees und zeigen, was die Spitzensportlerinnen selbst dazu zu sagen haben. In einem reich bebilderten Buch porträtieren wir 28 bekannte und weniger bekannte lesbische Spitzensportlerinnen aus der Schweiz – dazu gehören die Topfussballerinnen Ramona Bachmann und Lara Dickenmann, der ehemalige Radprofi Baba Ganz, die Handball-Pionierin Jacqueline Blatter, die Turniertänzerin Moni Bühlmann wie auch die aktive Mountainbikerin Emilie Siegenthaler. Es sind eigenständige, lebensgeschichtliche Porträts von Frauen aller Generationen und Sportarten, dazu kommt eine wissenschaftliche Einbettung von Marianne Meier sowie Geschlechterforscherin Patricia Purtschert. Das Grusswort schreibt Sarah Akanji. Mit dieser Publikation leisten wir Pionierarbeit. Entlarvt werden dabei nicht nur die strukturelle Diskriminierung von Frauen im Sport allgemein, sondern auch die von Frauen ohne Normbiografien. Die persönlichen Erzählungen der Sportlerinnen sind an ein breites Publikum gerichtet und sollen zu einer Auseinandersetzung mit eigenen Bildern und Vorurteilen anregen. Zusätzlich wollen wir damit neue Vorbilder sichtbar machen.
Rundgang zur Hexenverfolgung in Zürich
Seit 29 Jahren bietet der Frauenstadtrundgang Zürich Einblick in die Geschlechtergeschichte von Zürich. Mit unseren Stadtrundgängen machen wir wissenschaftliche Forschung einem breiten Publikum zugänglich und verorten die Geschichte in der Stadt. Jährlich führen wir knapp 2000 Personen durch die Stadt. Aktuell besteht der Verein aus 27 Historikerinnen und Geschichtsstudentinnen.
Für unsere Saison 2020 erarbeiten wir einen neuen Rundgang: «Bezichtigt, gefoltert, hingerichtet. Hexenverfolgung in Zürich». Mit diesem Rundgang vermitteln wir die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit und besuchen gemeinsam die Orte der Hexenverfolgung. Der Rundgang wird ab 2020 dauerhaft in unser reguläres Programm aufgenommen. Er wird an öffentlichen Rundgängen angeboten, kann aber auch privat gebucht werden.
Buchprojekt Dora Staudinger (1886-1964)
Dora Staudinger war in den 1910er und 1920er Jahren als religiöse Sozialistin, Feministin, Friedensaktivistin, als Genossenschafterin, Wohnbauexpertin und soziale Arbeiterin eine öffentliche Person in Zürich. Die wissenschaftliche Biografie, die als Dissertation an der Universität Bern bei Prof. B. Studer verfasst wurde, beleuchtet erstmals Arbeit und Wirken der bislang wenig beachteten Aktivistin. Darüber hinaus beschreibt die Arbeit die politischen wie privaten Auseinandersetzungen rund um das öffentliche Engagement von Frauen, deren Bildung und deren Arbeit als Ehefrauen und Mütter. Sie deckt dabei ein heute kaum mehr bekanntes, weibliches politisches Selbstverständnis nach 1900 auf, in dem sich Religiosität und Mutterschaft nicht als Hemmschuh, sondern als Antrieb für eine linke, ermächtigende Politik in der Gesellschaft erwiesen.
Buchprojekt «40 Jahre Stiftung Frauenhaus Zürich»
Anlässlich des vierzigjährigen Bestehens der Stiftung soll der lange Weg der Enttabuisierung von Gewalt gegen Frauen bis hin zur Gründung eines der ersten beiden Frauenhäuser in der Schweiz, der unermüdliche Kampf um Gerechtigkeit und die Entwicklung bis heute aufgezeigt werden. Das Buch will das Engagement von sozial mutigen und wertvollen Frauen und einigen Männern würdigen, die trotz Verleugnung und Beschimpfung ihre Überzeugung gelebt und sich unermüdlich für mehr Gerechtigkeit für alle Frauen, jedoch vor allem für von Gewalt betroffenen, eingesetzt haben. Es soll die Entstehungsgeschichte des Frauenhaus Zürich und der Frauenhaus-Bewegung in der Schweiz aufzeichnen und einer interessierten Leserschaft und spezifischen Fachkreisen zugänglich gemacht werden. Als Würdigung und als Beitrag für eine weibliche Geschichtsschreibung, für eine Herstorie (im Gegensatz zu Historie).
Es wird zudem aufgezeigt, wie sehr die Schweiz auch nach über vierzig Jahren Frauenhaus-Bewegung mit dem Thema «zu kämpfen» hat. Trotz wertvoller Entwicklung auf vielen Ebenen zum Thema Gewalt gegen Kinder zeigt sich die Abwertung von Frauen nach wie vor in vielen Formen: geschlechter-stereotypen Zuschreibungen, Ungleichverteilung von Care-Arbeit, Lohnungleichheit, Übermacht von Männern in Politik und Wirtschaft, Untervertretung in Medien, Kultur, Kunst und leider auch immer noch mit massiver psychischer und physischer Gewalt, gewaltverherrlichender Pornographie bis hin zum Femizid: Alle 14 Tage stirbt in der Schweiz eine Frau durch die «Hand» ihres Ehemannes oder Ex-Partners.
Das Buch will diese Themen aufgreifen und sich, neben der Aufarbeitung der Geschichte des Vereins bzw. der Stiftung Frauenhauses Zürich und den konkreten Angeboten für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder, mit diesen, bis heute brennenden Aspekten, auseinandersetzen. Mit der spezifischen feministischen Geschichtsschreibung des geplanten Buches will auch der Bogen zur Gegenwart gespannt und verschiedene Aspekte zum Thema aufgezeigt werden.
Unterstützte Projekte 2019
Letters from Onion Island
Onion Island ist ein imaginärer Ort, an dem sich alle Arten von Begegnungen abspielen und Liebesgeschichten über die Grenzregion zwischen Mexiko und Texas (USA) erzählt werden. Abseits der bekannten Probleme, insbesondere der Grenzmauer, der Migrationspolitik, der Gewalt und der wirtschaftlichen Ungleichheit, werden unterschiedliche Möglichkeiten betrachtet, über diesen Lebensraum zu erzählen. In diesem Projekt sprechen Frauen aus der Region über ihre Beziehungen zum Land, zum Fluss, zum Meer, zu Kirchen, Gärten und Schlafzimmern. Alle diese Erzählungen haben ihren Ursprung im Tal des Río Bravo..
Die Ausstellung zeigt eine Installation, ein Video, eine Publikation sowie Lesungen aus dem 1986 erschienenen Buch Borderlands/La Frontera der Schriftstellerin und Kulturtheoretikerin Gloria Anzaldúa.
Les Complices* besteht seit mehr als 17 Jahren als Kunstraum und Begegnungsort in Zürich Kreis 4. Die Aktivitäten umfassen Ausstellungen, Filmvorführungen, Vorträge, Bildungs- und Wissensaustausch, Forschung und Workshops. Mit diesem breiten Angebot sollen möglichst viele Zugänge zu feministischer Kultur angeboten werden und einen Treffpunkt für Austausch und Vernetzung ermöglichen.
Radio Lora
«FEMRA, Feministische Informationsplattform für den Frauen*streik»
FEMRA ist eine Informationsplattform, bei der Frauen* und Frauen*organisationen selbst über ihre Kämpfe berichten. Das Projekt FEMRA bezweckt, die feministische mediale Produktion und Berichterstattung vor, während und nach dem Frauen*streik zu fördern und sowohl sichtbar wie auch zugänglich für ein breiteres Publikum machen. Die Plattform ist multimedial und mehrsprachig. Das Projekt vollzieht sich auf drei Ebenen:
- Information zur Sensibilisierung und Mobilisierung
- Wirkung auf die öffentliche Meinungsbildung
- Feministische Berichterstattung über den Frauen*Streik.
Intergenerationeller Gesprächsraum
«Sie zum Beispiel - Frauen machen Geschichte(n) - jetzt!»
Sie zum Beispiel ist ein intergenerationeller Gesprächsraum und ein visionäres Projekt zum Feminismus in Zürich, eine feministische Geschichte der Zukunft. Die Reihe besteht seit 2016 und ist seit ihrem Beginn ein grosser Erfolg. Nach 13 Ausgaben planen wir jetzt weitere 13, mit denen wir uns auf das historische Datum 2021 zubewegen. Dazu werden wir das Ton- und Bildmaterial aus den Veranstaltungen aufbereiten und archivieren – es ist ein Schatz an Frauengeschichte und feministischem Wissen, dem wir gerecht werden wollen. Vor diesem Hintergrund bitte wir um Unterstützung für die materiellen Ausgaben der nächsten Gesprächsreihe (Technik und Werbung) und das Aufbereiten des Ton- und Bildmaterials (Archivierung und Transkription).
Workshop
«3 Zahlen» der wirtschaftlichen Makroebene
Monetärer Wert unbezahlter Arbeit 2013 in Milliarden CHF
Wert unbezahlte Arbeit Frauen 227
Wert unbezahlte Arbeit Männer 146
Differenz Frauen-Männer 81
Quelle: Bundesamt für Statistik (SAKE)
«3 Zahlen» auf der makroökonomischen Ebene – es ist an der Zeit, dass sich Frauen mit dieser Ebene beschäftigen und sich einmischen!
Edition Seitensprung Luzern
«Aus der Reihe»
Die edition Seitensprung bietet Künstlerinnen und Autorinnen verlegerischen Raum für kreative Seitensprünge im Kleinstformat. Aus dem Rahmen fallen ist erwünscht.
Neu erscheinen vier 12x12 Publikationen und eine Neue Publikation: «Aus der Reihe» mit 8 Autorinnen, 4 Fotografinnen, 1 Anagrammkünstlerin und 1 Thema
Titel: grenzen lose grenzen
Die Publikationen erscheinen alle Mitte März 2019 und werden am Buchmarkt/Literaturfest Luzern 2019 erstmals präsentiert.
Buchprojekt
«Politiken der Arbeit»
Das Buch von Simona Isler behandelt die Politisierung von Arbeit in der Schweizerischen Frauenbewegung um 1900. Es eröffnet den Blick auf bisher unbekannte Perspektiven auf das Arbeiten von Frauen. Jenseits von gegenwärtig normalisierten Begriffen wie «Hausarbeit» oder «Erwerbsarbeit» entwickelten Frauenorganisationen um 1900 unterschiedliche Politiken, die beispielsweise Dienstarbeit umorganisieren, hauswirtschaftliche Arbeit zum Beruf machen oder mehr Zeit für mütterliche Beziehungen erkämpfen wollten.
Unterstützte Projekte 2018
Buchprojekt
«Wehrt euch, bevor ihr frustriert und hässig seid!»
Das Frauenzentrum Baden von 1981–1996
Die «68er» sind in aller Munde. Aus den verschiedenen sozialen Bewegungen dieser Zeit war die Frauenbewegung eine der tiefgreifendsten. Auch in Baden entstanden feministische Gruppierungen, die sich zusammenschlossen und 1981 das erste Frauenzentrum an der Bäderstrasse eröffneten. Während 15 Jahren gaben Frauen und Frauengruppen wichtige politische und kulturelle Impulse weit über die Region hinaus und sorgten in den lokalen Medien und in der Politik immer wieder für Gesprächsstoff. Über 20 Jahre ist es her, seit es das Frauenzentrum nicht mehr gibt. Die aktiven Frauen von damals leben und wirken weiter. Viele sind heute bekannte Gesichter in der Region. Sie wurden durch das Frauenzentrum politisiert, lernten Debattieren, Kämpfen. Höchste Zeit also, diesem einzigartigen Zentrum und seinen Protagonistinnen ein Buch zu widmen.
Bühnenprojekt 2019
Literaturnobelpreisträgerinnen II
Zur Vorgeschichte
Von 1901 bis 2004 wurden nur 10 Schriftstellerinnen mit dem Literaturnobelpreis geehrt. Als Jahresprogramm mit zehn Veranstaltungen brachte ich 2006 unter dem Titel «Literaturnobelpreisträgerinnen lesen» die Literatur und Biografie der zehn Literaturnobelpreisträgerinnen – zusammen mit elf Gästen – im Zentrum Karl der Grosse in Zürich auf die Bühne.
Zur Vorgeschichte Zum Bühnenprojekt 2019
Seit 2006 kamen immerhin vier weitere Schriftstellerinnen zu Nobelpreis-Ehren:
2006 Doris Lessing (1919 – 2013)
2009 Herta Müller (*1953)
2013 Alice Munro (*1931)
2015 Swetlana Alexijewitsch (*1948)
Obwohl drei der vier Schriftstellerinnen mitten im Leben stehen, werden die Preisträgerinnen nicht selber lesen. Zusammen mit Sabina Deutsch (Theaterschaffende, Schauspielerin) gestalte ich zoberschtobe ein Jahresprogramm mit szenischen Lesungen, gespielten Dialogen, mit Geschichten, Ankedoten, Bildern und Filmen aus dem Leben und Schaffen der ausgezeichneten Frauen. Die räumlich individuell gestalteten Inszenierungen werden die Atmosphäre des jeweiligen Abends verstärken. Das Leben der Preisträgerinnen verbindet sich so mit ihrer Literatur und ermöglicht dem Publikum einen Einblick in vergangene oder aktuelle, in vertraute oder unbekannte literarische, politische und geografische Welten.
VistaNova
Nachbetreuungsprojekt der Stiftung Frauenhaus Zürich
Die Stiftung Frauenhaus Zürich unterstützt mit dem neuen Projekt VistaNova, die von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen, Mütter und Kindern in ihren Bedürfnissen zeitlich länger und erhöht damit die Nachhaltigkeit der Krisenintervention, dem Aufenthalt im Frauenhaus, wesentlich.
Mit dem sukzessiv Ausbau der Postvention, werden aus fachlicher Sicht die adäquaten Bedingungen geschaffen, die einer Frau realistische Chance bieten um erfolgreich aus der «Gewaltspirale» auszusteigen und also zukünftig ein Leben ohne Gewalt leben zu können.
WIDE Switzerland
Care-Arbeit: Konzepte und Vereinnahmungen
Erfahrungen aus Veranstaltungen, Diskussionen, Analysen von WIDE Switzerland zu Care-Ökonomie, Care und den damit verbundenen Praxisfeldern (Gesundheit, Altersvorsorge, Migration...) zeugen von wachsender Konzeptvielfalt und Verwendung. Das Projekt stellt Fragen aus feministischer Sicht: Was bedeutet «Care-Arbeit» für wen, wer braucht den Begriff, welche Interessen? Gibt es Verwässerungen, Vereinnahmungen? Wie wirkt sich das alles aus auf Care-Arbeitende? welche Relevanz haben Praxiserfahrungen noch? Welches Wissen speist den Begriff?
Geplant sind 1–2 Hearings und Feministische Dialoge mit externen Referentinnen.
Tove Soiland - Buchprojekt «Postödipale Gesellschaft»
Im Zentrum des Buchprojektes steht die Frage, warum trotz der Auflösung traditioneller Familienformen, wie sie die bürgerliche Kleinfamilie verkörperte, die Hierarchie zwischen Männern und Frauen fortbesteht. Zur Bearbeitung dieser Fragen greifen wir auf eine internationale Diskussion zurück, die sich an der Psychoanalyse orientiert. Wir möchte diese Diskussion durch eine Übersetzung der einschlägigen Texte einem feministisch und gesellschaftskritisch interessierten Publikum zugänglich machen.
Lesben raus! Für mehr lesbische Sichtbarkeit
Lesung und Diskussion mit Stephanie Kuhnen, der Herausgeberin des gleichnamigen Buches
Lesungen und Diskussion mit Stephanie Kuhnen im Rahmen von «warmer mai» - trAnsLesBiSchwulQueerer Kulturmonat www.warmermai.ch und in Zusammenarbeit mit LOS Lesbenorganisation Schweiz www.los.ch und Wybernet - Netzwerk lesbischer Fachfrauen www.wybernet.ch
«Lesben raus!» versteht sich als Plädoyer für die Sichtbarkeit von Lesben in Gesellschaft & Community. Fest steht: Kein Mensch ist unsichtbar! Man wird unsichtbar gemacht oder entscheidet sich für Unsichtbarkeit, um Konflikte zu vermeiden. Wenn von Homosexuellen gesprochen wird, dann werden Lesben «mitgemeint». Wenn es um LSBTTI*-Themen geht, werden selten lesbische Expertinnen befragt. Angeblich gäbe es sie nicht, heißt die Entschuldigung. Auch scheint es, «Queer» wird lieber zu einer alternativen Identität erhoben, als sich «Lesbe» zu nennen. Was ist da los?
Unter dem gleichen Himmel – Under the Same Sky
Symposium
Genderperspektiven in arabischen Ländern / MENA-Region Middle East North Africa (bzw.NAWA-Region North Africa West Asia)
2018 wird unter der Leitung von Rayelle Niemann in der Roten Fabrik Zürich während zwei Tagen ein Symposium über Menschenrechte in die MENA-Region stattfinden. Zahlreiche Menschenrechtsverteidiger_innen, Aktivist_innen und Expert_innen werden teilnehmen und über ihre Aktivitäten und Erfahrungen sprechen. Mit Vorträgen, öffentlichen Diskussionen und zwei Workshops werden der Schweizer Bevölkerung Frauenmenschenrechte und die Arbeit der Menschenrechtsverteidiger_innen, Expert_innen und Aktivist_innen nähergebracht.
Raus aus dem Keller
Eröffnung des bücherraums f
2008 wurde schema f geschlossen und eingelagert. Im Juni 2016 haben wir mit vier Personen und mit Büchern aus der Sammlung des Widerspruch den Verein bücherraum f gegründet mit dem Ziel, als zwei selbstständige Bibliotheken einen gemeinsamen Raum und eine gemeinsame Infrastruktur für die total 18000 Dokumente zu eröffnen. Wir haben in der Nähe des Bahnhofs Oerlikon ein geeignetes Lokal gefunden.
Unterstützte Projekte 2017
Redesign Website fembit.ch
fembit.ch ist die feministische Internet-Plattform für Veranstaltungen und mehr, hauptsächlich in der deutschsprachigen Schweiz. Wir machen feministische Inhalte sichtbar, bieten Frauen die Möglichkeit, sich zu vernetzen und auf sich aufmerksam zu machen. Unser Veranstaltungskalender beinhaltet ein vielseitiges Angebot, die News greifen aktuelle Themen auf und die umfangreiche Linkliste rundet das Angebot ab.
La Danse des Belles de Nuit: Musik- und Tanzfestival
Vom 27.–29. Oktober veranstalten wir ein interdisziplinäres Musik- und Tanzfestival zum Thema Gleichstellung. «Les Belles de Nuit», ein Kollektiv aus Frauen unterschiedlichster Couleur mit gemeinsamer Passion als aktive Künstlerinnen, DJs, Lightartists, Kulturschaffende und Journalistinnen der elektronischen Musikszene, setzt sich seit 2013 für die Förderung und Vernetzung von Frauen und anderen Minderheiten im Bereich der elektronischen Musik ein.
Terre des Femmes
Veranstaltungsreihe «Voix des Femmes»
2017 führt TERRE DES FEMMES Schweiz ihre Veranstaltungsreihe VOIX DES FEMMES zum achten Mal durch. Gastfrau wird die irakische Menschenrechtsverteidigerin Yanar Mohammed sein. Ihr Beispiel soll Einblick in die Lebensrealität einer Menschenrechtsverteidigerin bieten, eine, die sich trotz Gefahr an Leib und Leben für Frauenrechte und gegen Gewalt an Frauen und Mädchen einsetzt. Durch öffentliche Diskussionen werden der schweizerischen Bevölkerung Frauenmenschenrechte und die Arbeit der Menschenrechtsverteidigerinnen nähergebracht.
Die Veranstaltungsreihe findet im Zeitraum vom 06.–16. Juni 2017 statt.
Unterstützte Projekte 2016
Jubiläumskonzert
20 jähriges Bestehen des Chores «Sweet an Power»
Der Chor «Sweet & Power» wurde 1996 von singfreudigen Lesben und Schwulen in Bern gegründet. Seit 18 Jahren ist «Sweet & Power» ein reiner Frauenchor. Er besteht mehrheitlich aus lesbischen Frauen, es sind jedoch alle Frauen, die gerne singen, herzlich willkommen.
Das Repertoire von «Sweet & Power» ist vielfältig, sowohl von den Stilrichtungen wie auch von der Vielsprachigkeit her. Der Frauenchor singt vom mittelalterlichen Volkslied bis zu Rock Pop der 1990-er Jahre, von spanisch, schweizerdeutsch bis englisch und japanisch.
Seit 2013 wird das Programm unter der Leitung von Yaira Yonne-Konishi eingeübt, www.yairayonne.ch
Hier einige Höhepunkte der letzten zwanzig Jahre:
- 1998 Internationales Chor- Festival in Amsterdam
- 2001, 2005, 2009 und 2014 Teilnahme an den europäischen lesbisch-schwulen Chorfestivals in Berlin, Paris, London und Dublin
- 2002 Auftritt an der EXPO in Neuchâtel
- Von 2009 bis 2014 zahlreiche Konzerte in Bern, Zürich und Luzern, teilweise gemeinsam mit befreundeten Chören aus der Schweiz und aus Deutschland
Im 2016 feiert der Chor sein 20-jähriges Bestehen mit zwei grossen Konzerten.
Publikation «12 x 12» der Edition Seitensprung
Die «Edition Seitensprung» ist ein unabhängiger Kleinstverlag, ein Autorinnenverlag, dem daran gelegen ist, Werke sowie Ideen von Künstlerinnen zu verbreiten. Die Freude an schönen und sorgfältig gestalteten Büchern und Produkten, in Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen und Autorinnen steht für die Herausgeberin und Grafikerin, Christina Niederer im Fokus. Dazu wurden fünf Autorinnen angefragt, eine Publikation zu entwickeln. Das gemeinsame Merkmal ist das handliche Format 12x12 cm.
Terres des Femmes
Veranstaltungsreihe «Voix des femmes»
Die von TERRE DES FEMMES Schweiz zum 7. Mal durchgeführte Veranstaltungsreihe widmet sich dem Thema der sexuellen und reproduktiven Rechte. Gemeinsam mit der Kenianerin Zawadi Nyong’o diskutieren wir Fragen zu Menschenrechten im Zusammenhang mit sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechten und deren Einfluss auf die Gleichberechtigung der Geschlechter. Durch internationale Solidarität und Wissensaustausch, wird dem Thema in der Schweizer Öffentlichkeit neue Sichtbarkeit gegeben werden.
Buchprojekt
«Die erste Pfarrerin in Graubünden» – Buchprojekt von Christina Caprez
Greti Caprez-Roffler (1906-1994) wurde 1931, mit erst 25 Jahren, Pfarrerin in Furna im Prättigau. Damit war sie die erste Frau, die in der Schweiz eine Pfarrei leitete. Die Wahl der Pfarrerin gegen das herrschende Gesetz löste einen Skandal aus, der bis nach Deutschland Schlagzeilen machte. Erst über 30 Jahre später wurden Frauen in Graubünden offiziell zum Pfarramt zugelassen. Das Forschungsprojekt geht anhand von mündlichen und schriftlichen Quellen Greti Caprez-Rofflers Lebensgeschichte nach.
«Villa Kassandra» – Publikationsprojekt von Bettina Stehli und Lou-Salome Heer
Die Villa Kassandra ist ein Knotenpunkt der Frauenbewegung in der Schweiz: Ein Haus in Damvant (JU), wo von Mitte der 1980-er bis in die 1990-er Jahre Frauen gemeinsam lebten, arbeiteten, renovierten, an Sommeruniversitäten diskutierten, Politik machten und Beziehungsnetze schufen. In der Villa Kassandra kristallisieren sich zentrale feministische Themen und bis heute wesentliche Fragen: Wie werden politische Räume geschaffen, gestaltet, organisiert, losgelassen? Was verbindet und was trennt Frauen in ihren Differenzen?
Zwei Historikerinnen machen sich daran, diese Geschichte aufzuarbeiten – im Archiv und im Gespräch mit den Protagonistinnen der Villa Kassandra. Es geht darum, die Arbeit der beteiligten Frauen zu würdigen, sie in einem breiteren Kontext zu verorten, Frauengenealogien zu ermöglichen, Öffentlichkeit zu schaffen.
Chorprojekt «songs across the border» von den Vogelfreien
Der Chor die vogelfreien arbeitet zur Zeit am Projekt «songs across the border», eine Auswahl von Liedern mit gesellschaftlich relevanten Themen, Lieder gegen Ausgrenzung, Lieder, deren Sprachen vom Aussterben bedroht sind oder deren Bevölkerung mit Krieg, Diskriminierung, Unterdrückung oder Armut konfrontiert ist.
Unterstützte Projekte 2015
Drehbuch zu Spielfilm «Wir, die anderen», Danja Erni
Das Drehbuchprojekt «wir, die anderen» (AT), behandelt die homosexuelle Liebe zwischen zwei Frauen vor dem Hintergrund ihrer deutsch-polnischen Biografien in den Jahren nach der Wende. Im Sommer fahren Anka und ihre Mutter Edith an die polnische Ostsee um den Geburtstag von Ediths langjähriger Jugendfreundin Ira zu feiern. Als deutschstämmige Polin hat Edith vor fünfzig Jahren ihre Kindheit in der Kleinstadt verbracht. Anka ist durch ihre Liebesbeziehung zu Zofia, Iras Tochter, auf ihre Weise mit dem Ort verbunden. Als ihr Umfeld von der Beziehung der jungen Frauen erfährt, bricht die scheinbare Ordnung im Leben der Akteurinnen auf. Ira begeht einen Selbstmordversuch. Dieser ist jedoch erst der Anfang einer Folge zerstörerischer Ereignisse, welche die zwei Liebenden schließlich zermürbt.
«Der Liebe Tod», Szenen eines Lebens – verdichtet und vertont, Esther Uebelhart
In vielen Mythen muss die Heldin, der Held eine Nachtmeehrfahrt durchmachen und begegnet rätselhaften Wesen und gefährlichen Situationen. Was erzählen mir die Finsternis, Abgründe und die eigenen Schatten? Während eines Arbeitsaufenthaltes in Sardinien im Winter 2014 widmete ich mich diesem inneren Abenteuer und entdeckte den schöpferischen Reichtum des Sterbens. Ist es mir möglich, auch tiefer gehende Lebensthemen kurz und prägnant als Lyrik und Kurzprosa auf das Blatt und später auf die Bühne zu bringen?
Lesbenkongress, 19.9.2015
Am 19. September 2015 findet in Zürich der zweite Lesbenkongress der Schweiz unter dem Motto «inspirierende lesbische Lebenswelten» statt. Das unabhängige OK (Marianne Strebel, Marianne Dahinden, Anita Wymann und Theres Bachofen) steht LOS und WyberNet nahe. Die beiden Referentinnen Gulya Sultanova (Russland) und Josefine Paul (Deutschland) schärfen den internationalen Blick der Teilnehmerinnen, bevor in Workshops zu verschiedensten Themenbereichen gearbeitet wird. Wir freuen uns auf anregende Diskussionen, spannende Erfahrungsaustausche und bereichernde Begegnungen.
Veranstaltungsreihe Rotes Palaver, Frauen im Zentrum
Frauen aus dem VR der «Frauen im Zentrum AG» bieten unter dem Namen «Rotes Palaver» eine Serie von Veranstaltungen an. Wir greifen aus frauenspezifischer Sicht interessante Themen auf, organisieren jeweils eine Fachreferentin, zeigen Filmausschnitte und Bildmaterial, laden gezielt Gästinnen dazu ein und moderieren das Gespräch mit dem Frauenpublikum. Die Reihe hat im letzen Herbst begonnen und setzt sich bis im Sommer 2015 fort. Insgesamt handelt es sich um vorerst 7 Veranstaltungen in der Reihe «Rotes Palaver». Sie ist offen für alle Frauen.
Warmer Mai, Marianne Dahinden
Das LGBT-Festival bietet seit den Zürcher Eurogames im Jahr 2000 alljährlich kulturelle Veranstaltungen an. Im Mai 2015 sind diverse spannende Anlässe für Frauen dabei: zwei Lesungen der Schweizer Autorin und Historikerin Corinne Rufli aus ihrem Buch «Seit dieser Nacht war ich wie verzaubert» – Frauenleibende Frauen über siebzig erzählen; zwei Lesungen der deutschn Autorin Brigitte Bialojahn aus ihrem neuen Lesbenkrimi «Artemis»; Die Filmvorführung von «De la Cuisine au Parlement», CH 2012, der einen Überblick über ein Jahrhundert Schweizer Frauengeschichte bietet (ein «Muss» für jede Feministin, super Film‼) sowie zwei Auftritte der deutschen Kabarettistin und Liedermacherin Kordula Völker.
Unterstützte Projekte 2014
Terre des femmes
Bildungsangebote zu Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt, Gleichstellung und Frauenrechten
Terre des femmes Schweiz führt Workshops zu geschlechtsspezifischer Gewalt und zur Förderung der Gleichstellung und Frauenrechte für und mit Migrantinnen durch. Diese Veranstaltungen stärken die Frauen mittels Informationsvermittlung und einer aktiven Auseinandersetzung mit ihren Rechten und Handlungsmöglichkeiten im Falle von Gewalt und Diskriminierungen aufgrund ihres Geschlechts. Das Angebot ist niederschwellig, da kostenlos, in der Muttersprache der Teilnehmerinnen sowie begleitet von einer Kinderbetreuung. Für 2014 plant TERRE DES FEMMES Schweiz vier Workshops mit Migrantinnen zu häuslicher Gewalt und zwei Diskussionsveranstaltungen zu Frauenrechten mit asylsuchenden Frauen und trägt dazu bei, Migration als Chance für Frauen umzusetzen.
Filmprojekt «LONG TIME LOVE» von Mitra Devi
Dieses Dokumentarfilmprojekt portraitiert fünf langjährige Frauenpaare. Was sind ihre Stärken und ihre Herausforderungen? Was könnte sie trennen, was hält sie zusammen? Muss an einer Beziehung gearbeitet werden oder ist Liebe ein bedingungsloses Geschenk? Auf die zehn gleichen Fragen geben die interviewten Frauen mit berührender Offenheit unterschiedliche und manchmal erstaunlich ähnliche Antworten. Eine Dokumentation mit Tiefgang und Humor - fürs Independent Kino und für Filmfestivals.
Dauer: 50 Min.
Sprache: Schweizerdeutsch und Holländisch mit deutschen Untertiteln
Regie und Schnitt: Mitra Devi
Kamera: Bea Huwiler
Kontaktdaten Regisseurin: www.mitradevi.ch
Buchprojekt
Buchprojekt «Frauenliebende Frauen über siebzig erzählen aus ihrem Leben» von Corinne Rufli
Wo sind die älteren, lesbischen Frauen? Frauenliebende Frauen, die heute über siebzig Jahre alt sind, lebten ihr Leben fernab der heutigen Konzepte von lesbischen Beziehungen, lesbischem Lifestyle und lesbischer Selbstwahrnehmung. Sie gingen ihren Weg von ihren ersten Gefühlen für Frauen, über Frauenbeziehungen, Ehen, Kindern, Scheidungen und Coming-out in einer Zeit als Frauenrechte oder ein Partnerschaftsgesetz noch in weiter Ferne lagen.
Mit diesem Porträtbuch werden die Lebensgeschichten von zehn Frauen aus der Deutschschweiz zugänglich gemacht. Damit sollen bislang unbekannte Lebensrealitäten einer Frauengeneration gezeigt werden, die in unserer Gesellschaft kaum sichtbar ist.
Feminism Recaptured
Feminism Recaptured: Feminismus im Spannungsfeld von Theorie und Praxis
Don’t be afraid of the F-Word! Feminism, Fun and the Future! Diesem Slogan gemäss wollen die Organisatorinnen Raum bieten, lustvoll darüber nachdenken, was der Feminismus seit seinen Anfängen war, heute ist und in Zukunft sein könnte. Ambitioniertes Ziel ist dabei eine Verknüpfung von feministischer Theorie und Praxis, um "Feminismus" nicht nur konzeptuell zurückzuerobern, sondern ihm auch alltagspraktisch eine wieder-belebte Form zu verpassen. Stellvertretend für diesen Anspruch tragen die in der Akademie tätigen Initiantinnen Feminism Recaptured aus der Universität heraus, indem die Veranstaltungen jeweils ausserhalb dieses Rahmens, etwa im Frauen*Zentrum an der Mattengasse 27 in Zürich, stattfinden sollen.
Nebst der Bildungsreihe, die künftig einmal im Jahr stattfinden soll, sind zudem weitere Veranstaltungen angedacht, welche die feministische (Weiter)Bildung und die Zusammenarbeit mit feministisch Engagierten fortführen sollen (möglich wären Filmabende, gemeinsame Museumsbesuche, Stadtrundgänge, Selbstverteidigungsworkshops, etc.).
Unterstützte Projekte 2013
Filmprojekt «Nägel mit Köpfen/This ain’t no girly girl stuff!» von Ginger Hobi-Ragaz
Was ermöglicht Frauen das Bestehen im männerdominierten Baugewerbe? Dieses filmische Feature porträtiert Handwerkerinnen in der Schweiz und in den USA. ExpertInnen kontextualisieren frauenspezifische Rahmenbedingungen, welche die Arbeit im Baugewerbe, erleichtern. In diesem Zusammenhang wird etwa die Nichtregierungsorganisation Chicago Women in Trades vorgestellt. Seit fast dreissig Jahren bilden dort Frauen Frauen – jährlich rund zweihundertfünfzig – für Handwerksberufe aus. Dieser Film zeigt emanzipatorische Basisarbeit vom Feinsten.
Projekt Frauen*raum babachinchin, Mattengasse 27, Zürich
Im Herzen der Stadt Zürich, an der Mattengasse 27 öffnet im November 2013 der Frauen*raum babachinchin seine Türen. Es ist ein offener Raum für den Austausch feministischer Energien mit Veranstaltungen, Beratungsrunden, politischen und philosophischen Diskussionen, Redaktion ROSA – Die Feministische, Bastel- und Erfahrungsgruppen aller Art. Alle sind herzlich zur Eröffnung am 22. November eingeladen.
Weitere Daten und Öffnungszeiten werden auf der Webseite kommuniziert. Für Informationen/Newsletter, Partizipation und Unterstützung schreibe uns!
- babachinchin at gmail dot com, www.fraum.ch, Flyer (pdf, 1S.)
Defizitübernahme Frauenfest am Greifensee
Seit 2000 findet alljährlich im Frühsommer das Greifensee-Fest für Frauen statt, ein buntes Wochenende mit Dinner&Dance und Übernachtungsmöglichkeiten, direkt am See, organisiert von einem wechselnden Team. Infolge schlechten Wetters und Terminkollisionen war im 2013 ein Defizit leider absehbar: der Zustupf des Vereins Frauenzentrum ermöglicht es nun, auch fürs nächste Jahr mit der Planung zu starten und die Festtradition motiviert weiterzuführen.
WIDE Switzerland: Projekt GENDER MACHT ARBEIT
Im Zentrum des Projekts steht die Frage, wie Gesellschaften die unabdingbare Versorgungs- und Sorgearbeit sozial gerecht organisieren wollen: Wer soll die Care-Arbeit leisten, zu welchen Bedingungen? Wer hat überhaupt noch Zugang zu Care, wenn Staaten sparen und die Privatwirtschaft übernimmt? Was passiert in den Haushalten im Norden und im globalen Süden und auf den globalisierten Care-Arbeitsmärkten? Wie steht es mit der Zeit, dem Geld, den Rechten der Frauen?
Lilaphon Luzern: COD – Projekt 2012/2013 «Coming out in der Mitte des Lebens»
Seit 1991 wird der «Coming out Day» (COD) in der Schweiz von Lesben- und Schwulenvereinen organisiert. Sie treten an diesem Tag an die Öffentlichkeit und geben dadurch Lesben, Bisexuellen, Schwulen und Transmenschen ein Gesicht. Die Frauen vom Verein Lilaphon setzen den COD 2013 unter das Motto «Coming out in der Mitte des Lebens». Um dem Thema eine möglichst grosse Plattform zu geben, fiel die Wahl auf die Produktion eines Kino-Werbespots.
Preisverleihung «Coming-out in der Mitte des Lebens»
Samstag, 12. Oktober 2013, ab 16.30 Uhr, Stattkino Luzern / Foyer.
Jury: Natacha – Sängerin/Songwriterin, Veronika Minder – Regisseurin, Christina Niederer – Gründungsmitfrau PinkPanorama
Defizitgarantie für die Veranstaltung «Audre Lordes Vermächtnis in Zürich»
Organisiert von Jovita dos Santos Pinto, Marina Lienhard und Patricia Purtschert, SNF-Projekt «Postkoloniale Schweiz» in Kooperation mit Sankofa – Plattform für Menschen mit Afrikanischem Erbe.
Audre Lorde war Schriftstellerin, Dozentin und Aktivistin der Schwarzen BürgerInnenrechtsbewegung des Black Feminism und der lesbischen feministischen Bewegung in den USA. In Zürich hat sie mehrere Vorträge gehalten, die eine wichtige Inspiration für die Gründerinnen der «Women of Black Heritage» und des «Treffpunkts für Schwarze Frauen» in Zürich waren. Mit der Vorführung eines neuen Films über Lorde und einer anschliessenden Podiumsdiskussion wurde an die politische Arbeit, die Schwarze Frauen und ihre Mitstreiterinnen in den letzten 30 Jahren in Zürich und der Schweiz geleistet haben, erinnert.
- Veranstaltung (pdf, 1 S.)
Unterstützte Projekte 2012
Terra Incognita? Der Treffpunkt schwarzer Frauen
Der Treffpunkt Schwarzer Frauen in Zürich (TPSF) ist Teil dieser Diaspora. 2013 feiert er sein zwanzigjähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird 2013 eine Buchpublikation (Vorabbogen, pdf 8 S.) erscheinen, in der die Arbeit der Aktivistinnen im Treffpunkt Schwarzer Frauen dokumentiert und die Situation Schwarzer Frauen in der Schweiz beleuchtet wird.
Terre des Femmes für die Kampagne «Rollen rollen» – für selbstbestimmte Geschlechterrollen
«Rollen rollen» macht in frischer und unverkrampfter Weise auf den Zusammenhang von Sexismus und mangelnde Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam.
- Beschreibung der Kampagne (pdf, 1 S.)
- Website
Aktionärinnen ins Zentrum!
Veranstaltungen von Aktionärinnen der AG Frauen im Zentrum (ehemals FDGKZ AG) für Aktionärinnen der AG Frauen im Zentrum. Regula Bickel, ehemalige Verwaltungsratspräsidentin der FDGKZ AG, möchte gerne eine Veranstaltungsgruppe initiieren, die verschiedene Anlässe an der Bremgartnerstrasse 18 durchführt, um die Fäden unter den Aktionärinnen wieder enger zu spinnen: «In moderierten Veranstaltungen stehen die Aktionärinnen im Zentrum, erzählen über ihren Beruf, ihre Projekte, ihr Leben, sich selbst, ihre Ideen, ihr Haus in Frauenhand. Wir wollen uns auf angenehme Weise kennenlernen, mehr erfahren voneinander, uns vernetzen, verwöhnt von Speis und Trank. Wir organisieren fünf Abende, geben jeweils zwei Aktionärinnen das Wort, lassen sie in einem moderierten Gespräch erzählen, sich vorstellen, sich befragen, sich austauschen. Gesucht werden interessierte Aktionärinnen, Moderatorinnen, Köchinnen, Dokumentalistinnen (Foto, Film) und Allrounderinnen als Mitorganisatorinnen! Interessierte Frauen melden sich bei Regula Bickel.»
Familienbande
Christina Caprez
Familienbande
15 Porträts
Mit Fotografien von Judith Schönenberger und drei Experteninterviews mit Ingeborg Schwenzer, Heidi Simoni und Simon Teuscher
280 Seiten
15 Farbotografien
Pappband
ca. sFr. 38.–, € 31.50
ISBN 978-3-85791-672-4
Kurzbeschrieb (pdf, 2 S.) zum Buchprojekt von Christina Caprez.
Netzwerkfrau der Surselva
In der Surselva bestand bis anhin kein Netzwerk für Frauen oder ein ähnliches Projekt. Das heisst, dass es für Frauen in der Surselva keine Möglichkeiten gab, sich ausserhalb der Wohngemeinde mit ihresgleichen zu treffen, Kontakte zu knüpfen und sich zu vernetzen. Dies haben wir geändert.
Mit der Interessengemeinschaft netzwerkfrau bieten wir den Frauen in der Surselva eine Plattform für kulturelle, wirtschaftliche und soziale Anlässe. Wir organisieren einmal monatlich einen netzwerkfrau-Abend und bieten Referate zu aktuellen Themen, gemeinsame Besuche von kulturellen Veranstaltungen, Vernetzungslisten und Gemütlichkeit an. Jede Frau ist herzlich eingeladen teilzunehmen und unser Angebot je nach Interesse zu nutzen.
Mehr Infos zu Netzwerkfrau der Surselva auf: www.netzwerkfrau.ch
BOA
BOA, die FrauenLesbenAgenda der Deutschschweiz
Für Infos: http://boa.fembit.ch oder boamedia at bluewin dot ch
Unterstützte Projekte 2011
Nationaler Lesbenkongress 2012
Am 25. August 2012 findet in Zürich der erste Lesbenkongress in der Schweiz statt. Organisiert wird er durch LOS und WyberNet. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Referate und Workshops zu unterschiedlichsten Themen werden die Tagung zu einem Erlebnis machen. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen, einen regen Erfahrungsaustausch und einen bunten Strauss an Ideen für die Zukunft.
Infos zu Programm und Anmeldung finden sich auf www.los.ch und www.wybernet.ch.
Blue Monday
Veranstaltungsreihe. Der Blue Monday (pdf, 1 S.), organisiert von der Frauen im Zentrum AG, bietet in loser Folge Anlässe von Frauen für Frauen. Die Veranstaltungen finden jeweils an einem Montagabend in der Wirtschaft im Franz statt.
Familien der Zukunft?
Publikation «Familien der Zukunft? Zu Besuch bei 15 (un)gewöhnlichen Familien» (pdf, 2 S.). Erscheint voraussichtlich im Frühling 2012 im Limmat Verlag.
15 Portraits von Christina Caprez (Text) und Judith Schönenberger (Foto) gewähren Einblick in den Alltag (un)gewöhnlicher Familien. Regenbogenfamilien, Patchworkfamilien und Einelternfamilien zeugen von einer Vielfalt neuer Familienformen und widerspiegeln die gesellschaftliche Dynamik der Schweiz von heute.
Unterstützte Projekte 2010
Gegen Gewalt an Frauen
Bildungs-DVD «Gegen Gewalt an Frauen» (pdf, 2 S.), die von der Stiftung Frauenhaus Zürich zu ihrem 30-jährigen Bestehen produziert worden ist.
Mika und Deniz
«Mika und Deniz» (pdf, 1 S.) – ein Bilderbuch zu unterschiedlichen Lebensweisen – Defizitübernahme für Druckkosten.
terre des femmes Schweiz
terre des femmes Schweiz für eine Neuproduktion der Informationsbroschüre «Sexism sells?!» (pdf, 2 S.)
BOA
BOA, die FrauenLesbenAgenda der Deutschschweiz
- BOA ist…
… das einzige feministisch-lesbisch-heterasexuelle Printmagazin für Frauen in der Schweiz. - BOA ist…
… ein kleines, feines Magazin mit Ausgehtipps, Reportagen und Interviews von, mit und über starke Frauen. - BOA ist…
… geeignet für aufmerksame Zeitgenossinnen jeden Alters, welche que(e)rbeet durch die Schweiz und dem nahen Ausland wissen wollen, was angesagt ist. - BOA ist…
…unverzichtbar für selbstbewusste Frauen seit bald 25 Jahren. Für 68 Franken jeden Monat exklusiv in Ihrem Briefkasten.
Für Infos: http://boa.fembit.ch oder boamedia at bluewin dot ch